FAZ.NET – Frankfurter Allgemeine Zeitung

Dresden: Politikwissenschaftliche Studie der TU Dresden zu #Pegida

FAZ.NET – Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Pegida war eigentlich schon weg, doch dann hat der Flüchtlingszustrom im Herbst der Bewegung einen zweiten Frühling verschafft. Wann dieser endet, wann die Bewegung aufhört, kann auch Hans Vorländer nicht beantworten. „Es kann sich nur irgendwie selbst erschöpfen“, sagt der Politikwissenschaftler an der TU Dresden, der mit einem Team das Phänomen des Dresdner Erfolgs der Bewegung erforscht und die Befunde jüngst in einen Band mit dem Titel „Pegida – Entwicklung, Zusammensetzung und Deutung einer Empörungsbewegung“ gegossen hat. …

Was aber motiviert dann bis heute die Mehrzahl der Demonstranten, montags zu Pegida zu gehen? Vorländer erklärt es mit einer Melange aus einem vulgär-demokratischen, bisweilen technokratischen Politikverständnis („Wir fragen und bestellen, ihr antwortet und liefert!“) sowie heftigen Aversionen gegen die politische und mediale Elite der Bundesrepublik, deren Diskurse vor allem im Osten und besonders stark in Sachsen nach wie vor als fremd und übergestülpt wahrgenommen würden. Letzteres trage im Übrigen auch dazu bei, dass ein nicht unerheblicher Teil des Bürgertums Pegida zwar nicht aktiv unterstütze, der Bewegung aber auch nicht entgegentrete. …

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/demonstrationen-in-dresden-pegida-die-selbsthilfegruppe-gegen-einsamkeitsgefuehle-14031833.html

https://www.academia.edu/15229795/PEGIDA._Entwicklung_Zusammensetzung_und_Deutung_einer_Emp%C3%B6rungsbewegung Quelle: Wo vieles wegbricht, ist für einige Pegida-Anhänger die Herkunft das Einzige, das man ihnen nicht nehmen kann.