Dessau-Roßlau hat bis Ende Juli 248 Asylbewerber_innen aufgenommen. Oberbürgermeister Kuras sieht eine Herausforderung für alle – und einige Chancen.
„Die Stadt setzt seit vielen Jahren auf eine dezentrale Unterbringung. Für die 248 neuen Asylbewerber wurden 127 Wohnungen angemietet – 123 davon beim städtischen Vermieter DWG, mit dem eng und gut zusammengearbeitet wird, vier bei privaten Vermietern. Eine Vorgabe wird versucht einzuhalten: Es sollen nicht mehr als zwei Flüchtlingsfamilien pro Wohnungsaufgang untergebracht werden.
„Das Problem der vielen leeren Wohnungen ist derzeit unser Vorteil“, sagt Kuras. Eine grundsätzliche Abkehr von der dezentralen Unterbringung ist nicht geplant. „Wir denken darüber nach, eine Gemeinschaftsunterkunft einzurichten, um kurzfristig reagieren und die Verteilung der Flüchtlinge besser organisieren zu können“, erklärt Kuras. Denn: „Die Vorwarnzeit der Zast wird immer geringer.“ […]“