Sondershausen: Genossenschaft „Glückauf“ vermietet an Geflüchtete, Kyffhäuserkreis übernimmt Genossenschaftsanteile
Im Sondershäuser Borntal, einem Neubaugebiet aus DDR-Zeiten, hat die
Wohnungsgenossenschaft „Glückauf“ dem Kyffhäuserkreis Wohnungen für die Unterbringung von Geflüchteten angeboten. Zehn der 24 Wohnungen waren zu dem Zeitpunkt noch vermietet. Es seien Gespräche mit den Mieter_innen geführt worden, man habe erklärt, dass alle bleiben können, dass nur in den leerstehenden Wohnungen geflüchtete Menschen einziehen würden. Die, die nicht bleiben wollten, erhielten Angebote für andere Wohnungen der Genossenschaft. Der Umzug sei bezahlt worden, erklärte Wolfgang Menzel von der Genossenschaft. Bis auf einen Mieter seien alle inzwischen ausgezogen.
Im Juni hatte der Kreistag des Kyffhäuserkreises die Übernahme von Beitrittsgebühren und Genossenschaftsanteilen als Voraussetzung zur Anmietung von Unterkünften für Flüchtlinge bei Wohnungsgenossenschaften übernommen. Der steigende Bedarf an Wohnraum sei nur zu decken, wenn auch Wohnungen der Genossenschaft „Glückauf“ angemietet würden, hieß es. Dazu ist es aber notwendig, dass der Kyffhäuserkreis Mitglied der Genossenschaft wird. Die einmalige Beitrittsgebühr beträgt 25,56 Euro, der Genossenschaftsanteil pro angemieteter Wohnung 153,39 Euro. Der wird nach Beendigung des Mietverhältnisses zurückerstattet.
VSWG Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V.