Chemnitz: Die vergessene Stadt

Chemnitz: Die FAZ besuchte “die vergessene Stadt”

FAZ.NET – Frankfurter Allgemeine Zeitung: “… Aus dem Umfeld des Bandbüros entstand die Genossenschaft Brühlpioniere, ein Zusammenschluss junger Chemnitzer. „Wir haben uns schon länger für ein Haus in der Gegend interessiert und wollten etwas bewegen“, erzählt Sören Gruner, einer der Vorstände. … Als sie sich ein mehrstöckiges Gründerzeithaus ausgesucht hatten, begannen zähe Verhandlungen mit Stadt und Wohnungsbaugesellschaft. Für 700 000 Euro [da ist mit Sicherheit eine Null zuviel; SfA] erwarb die Genossenschaft 1200 Quadratmeter auf vier Stockwerken, notdürftig saniert nach DDR-Art – manche Flügeltüren waren mit Spanplatten vernagelt, in der Dachdämmung fanden die Genossen Unterhosen und Socken. Die Wohnungen sind großzügig angelegt, meist mehr als 100 Quadratmeter groß, und liegen bei 2,90 Euro Kaltmiete (4,90 Euro warm) je Quadratmeter. Seit einem Jahr ist das Zehn-Familien-Haus bezugsfertig. Inzwischen hat die Genossenschaft zwei weitere Häuser in der Nachbarschaft gekauft, die Interessenten übersteigen die Zahl der geplanten Wohnungen bei weitem. …

Wer sich in Chemnitz bewegt, bemerkt rasch, wie viel Platz noch zum Spielen da ist: Gleich neben dem Bahnhof stehen große Flächen leer, das direkt dahinter anschließende Viertel Sonnenberg preisen lokale Immobilienmakler als „Prenzlauer Berg vor 20 Jahren“ an … .”

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/chemnitz-die-vergessene-stadt-14043452.html

Kompott; Brühlaffe Quelle: Kurz nach der Wende machte Chemnitz Schlagzeilen als alternde Stadt, der die Einwohner abwandern. Jetzt geht es langsam bergauf.