Leipzig: Buntes Wohnungspolitisches Konzept, Umsetzung völlig unklar. #WoPoLE
Aus der Evaluierung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes
der Stadt Leipzig (SEKo) und den Empfehlungen zur Fortschreibung als INSEK zum Thema Wohnen:
„Obwohl das Wohnungspolitische Konzept der Stadt Leipzig gerade erst beschlossen wurde, wird von einigen Gesprächspartner betont, dass die Herausforderungen für die künftige Lösung der Wohnungsfrage mit dem Beschluss des Konzeptes noch nicht gelöst wurden. Das wichtigste Ziel besteht darin, eine Quantität der Bautätigkeit zu initiieren, die ein jederzeit ausreichendes Wohnungsangebot absichert, so dass die Preisentwicklung in verträglichen Grenzen gehalten werden kann. Dabei unterschieden sich die Vorstellungen darüber, wo vorrangig gebaut werden soll, sehr stark. Während einige Gesprächspartner die Notwendigkeit sehen, jetzt verstärkt neue Baugebiete am Stadtrand vorzubereiten, sehen andere ausreichend Potenzial in der innerstädtischen Verdichtung.
Auch zur Rolle der Bauträger werden unterschiedliche Vorstellungen geäußert. Während einige Gesprächspartner die Lösung fast ausschließlich darin sehen, den ordnungspolitischen Rahmen für die Aktivierung der Privatwirtschaft bereitzustellen, sehen andere mehr Verantwortung bei öffentlichen oder genossenschaftlichen Bauträgern, um möglichst in großem Umfang preiswerten Wohnraum schaffen zu können. Die LWB sieht ihre Priorität für die nächsten Jahre jedoch vorrangig in der Sanierung des bisher unsanierten Bestands an Plattenbauten.
Aus Sicht der Verwaltung geht es im INSEK zunächst darum, die mit dem wohnungspolitischen Konzept beschlossenen Strategien räumlich zu konkretisieren. Soweit noch möglich, sollte die städtische Liegenschaftspolitik auch in den Dienst der sozialverträglichen Wohnraumversorgung gestellt werden. Dazu wird auch die Einrichtung einer ämter- und institutionenübergreifenden Arbeitsstruktur empfohlen.“
https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1003571 Quelle: ALLRIS net Version 3.9.0SP1 (151209m)