Susanne Schaper: “Aufgeben? Nicht mit mir”

Chemnitz-Sonnenberg: Susanne Schaper, MdL LINKE, und der Naziterror: “Aufgeben? Nicht mit mir”

ZEIT ONLINE: “Unzählige Male wurde das Chemnitzer Büro der Linken Susanne Schaper angegriffen. Bis ihr der Vermieter kündigte. Was macht sie nun? …

ZEIT: Chemnitz-Sonnenberg, wo Sie Ihr Büro hatten, gilt als Problemstadtteil, in dem Neonazis besonders aktiv sind.
Schaper: Eigentlich ist es eines der schönsten Viertel der Stadt, genau im Herzen meines Wahlkreises, viele Gründerzeithäuser stehen hier. Und ich wehre mich dagegen, mein Viertel pauschal zu verunglimpfen. Es gibt große soziale Probleme und, ja, eine recht vitale Neonazi-Szene. Aber es ist nicht so, dass es hier keine linken Wähler gäbe; ich habe bei der Landtagswahl 30 Prozent der Direktstimmen in meinem Wahlkreis geholt und lag knapp hinter dem CDU-Bewerber. Nein, es ist eher so, dass einige wenige den Stadtteil tyrannisieren. Und zu wenige Menschen sich in den Weg stellen. …

ZEIT: Weg vom Sonnenberg wollen Sie nicht?
Schaper: Wo ist eine Linke wichtiger als hier? Der Sonnenberg ist das Zentrum meines Wahlkreises. Das soll ich aufgeben, weil einige wenige Terror machen? Nicht mit mir. … .”

http://www.zeit.de/2017/03/susanne-schaper-chemnitz-die-linke-angriffe