Leipzig: #WoPoLE. Richtwerte für #KostenderUnterkunft steigen leicht um ca. 0,20-0,30 €/m² Kaltmiete. @MDR_SN berichtet über die Kritik von @mathweber (@LinksfraktionLe) und Reaktionen von Tom Hübner vom Sozialamt der @StadtLeipzig.

MDR Sachsen: “Die neuen Sätze für die Bruttokaltmiete werden ab dem 1. April im Schnitt um 2,64 Prozent erhöht. Seit der letzten Anpassung der Wohnsätze im Jahr 2014 sind die Mietpreise in Leipzig allerdings um 18 Prozent gestiegen. …

Mathias Weber wundert das nicht. Er sitzt für die Linke im Stadtrat und kritisiert, dass die Stadt die neuen Sätze mit veralteten Daten berechnet habe. “Gesetzlich erlaubt sind höchstens zwei Jahre alte Datensätze. Das ist im Sozialgesetzbuch festgelegt.” Die Berechnung stützt sich auf Daten, die für den Mietspiegel 2016 erhoben worden sind – teilweise allerdings schon vor über zwei Jahren, sagt Weber.
Sozialamt widerspricht

Dem widerspricht Tom Hübner vom Sozialamt der Stadt Leipzig. Die Anpassung der Richtwerte für die Kosten der Unterkunft (KdU) basiere zwar auf den Daten für den Mietspiegel 2016. Die Datenerhebung sei aber im Frühjahr 2016 erfolgt. Erhoben wurden die Daten des Monats Januar 2016. Wegen eines Formfehlers konnte der Mietspiegel erst Ende 2017 veröffentlicht werden und nicht wie ursprünglich geplant Ende 2016. Hübner räumt ein: “Wäre der Mietspiegel regulär Ende 2016 erschienen, wäre eine Anpassung der Richtwerte für die KdU bereits vor einem Jahr möglich gewesen.” Auch in diesem Fall würden die Richtwerte zum aktuellen Zeitpunkt aber noch gelten. Sie seien also nicht veraltet, meint Hübner.

Auch die um 18 Prozent gestiegenen Mieten in Leipzig, will Hübner nicht auf sich sitzen lassen: Der Ansteig beziehe sich auf die Entwicklung der Mieten für neu angebotenen Wohnraum, die nicht mit der Entwicklung der Bestandsmieten vergleichbar seien. Wie sehr sich die Bestandsmieten in den vergangenen Jahren erhöht haben, sei allerdings nicht bekannt. … .”

https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/geringe-erhoehung-wohnkostensatze-leipzig-100.html