Ideenschmiede mit Industriecharme: Stadttfinden-Festival in der Glasfabrik

Leipzig-#Leutzsch: #STADTTFINDEN-Festival in #Glasfabrik. Debatten um #Gentrifizierung und #Stadtentwicklung + Kunst

LVZ Leipziger Volkszeitung: „In einer ehemaligen Maschinen- und späteren Glasfabrik in Leutzsch haben sich in den vergangenen zehn Tagen Künstler, Architekten und Designer aus Leipzig, Halle, Berlin, Kassel und Wien getroffen, um Projekte zur Stadtentwicklung umzusetzen. …

Der interaktive Ansatz könnte für eine Bürgerbeteiligung in der Entwicklung der Stadt stehen. Die Bedürfnisse der Bewohner werden bei Ina Lufts, Joachim Burkhardts und Lisa Steindls Projekt „(V)erschlossene Stadt“ deutlich. Sie fangen mit Porträts und Videointerviews ein, was die Leutzscher bewegt. „Hier gibt es bereits erste Gentrifizierungs-Anzeichen“, resümiert Ina Luft. Noch könnten aber die Weichen für ein sanftes Wachsen des Stadtteils gelegt werden, meint sie. „Dazu müsste man die Entwicklung an die tatsächlichen Bedürfnisse der Bewohner anpassen.“ …

„Wie es jetzt weitergeht, ist noch nicht klar. Wir müssen uns an einen Tisch setzen und die hier entwickelten Ideen weitertragen“, sagt Sandra Plessing, Sprecherin des Festivals. „Ich würde nicht sagen, Leutzsch ist das neue Plagwitz. Aber Leipzig wächst, und solche Stadtteile rücken näher ans Zentrum“, erklärt sie. Ob die Erschließung von Freiräumen durch Künstler dazu führt, dass Mieten steigen und sich Viertel einseitig verändern, darüber habe man beim Festival nicht diskutiert. „Aber ja, die Gentrifizierung kann auch hier ein Problem werden“, sagt Plessing. … .“

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