Alwine – Gestern vergessen, heute verkauft: Ein Ort unterm Hammer

Brandenburg: @morgenpost-Reportage von @JuliusBetschka und @_s_wo über die Versteigerung von #Alwine – „Siedlung mit Dorfcharakter“ bzw. ehem. Werkssiedlung einer nahen Brikettfabrik mit 6 Häusern und 15 Mieter_innen. Mindestgebot: 125.000 Euro.

Berliner Morgenpost: „Alwine wird versteigert. Lange hat sich keiner für die Häuser im Ort interessiert. Doch die Bewohner haben sich dort eingerichtet.

An der einzigen Straße von Alwine steht seit über einem Jahr kein Mercedes mehr. Sein Auto musste er abwracken lassen, erzählt Paulchen. „War ein Diesel, so was wollen die da oben ja nicht mehr.“ Eine Umrüstung für 4000 Euro oder einen Neuen hat er sich nicht leisten können, klar. Und so bleibt Paul Urbanek, den alle in der Siedlung Paulchen nennen, nur noch ein Benz: Daimler-Benz, sein schwarzer Mischlingshund. In Erinnerung an den stillgelegten Wagen. Der 71-Jährige zeigt auf das Haus mit der Nummer 104. Es ist eines von sechs Häusern in Alwine, einer Siedlung im Süden Brandenburgs im Landkreis Elbe-Elster. Ein Zweigeschosser mit einer Fassade aus Spritzbeton, dreckigen Fensterscheiben, vom Türrahmen bröckelt die Farbe. … .“

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