Statistik – Zahl der ausländischen Beschäftigten in Sachsen und Thüringen nimmt zu – DNN – Dresdner Neueste Nachrichten

Sachsen: 49742 ausländische Beschäftigte, + 10027 in einem Jahr. 10627 in Dresden, 10508 in Leipzig (von insg. 51861 Ausländer_innen)

DNN Dresdner Neueste Nachrichten: “Zahl der ausländischen Beschäftigten in Sachsen und Thüringen nimmt zu

Die Zahl der ausländischen Beschäftigten in Sachsen ist gestiegen, bleibt aber weiter auf sehr niedrigem Niveau. Aktuell (Stand Juni 2016) arbeiten 49 742 Ausländer im Freistaat – ein Anstieg von 10 027 innerhalb eines Jahres.

… Damit geht zwar die Hälfte des Anstiegs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Sachsen auf ihr Konto. … Die ausländischen Arbeitnehmer in Sachsen kommen vorwiegend aus Polen, Tschechien, Rumänien, Ungarn, Russland, Vietnam, Ukraine, Türkei und Italien. In Mitteldeutschland arbeiten die meisten Ausländer in Dresden (10 627) und Leipzig (10 508), gefolgt von Erfurt, Görlitz, Magdeburg und Chemnitz. Den geringsten Ausländeranteil gibt es im Altenburger Land, in Suhl, Stendal und im Kyffhäuserkreis.

Aktuell gebe es in Sachsen 1,553 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte – 23 418 mehr als im Jahr davor, sagt der Chef der sächsischen Landesarbeitsagentur Klaus-Peter Hansen. Angesicht der demografischen Entwicklung werde es aber kaum so weitergehen. Bis 2025 könnten dem Arbeitsmarkt im Land etwa 200 000 Menschen im arbeitsfähigen Alter verloren gehen. Schon heute gebe es 34 000 freie Stellen. … .”

http://www.dnn.de/Mitteldeutschland/News/Zahl-der-auslaendischen-Beschaeftigten-in-Sachsen-und-Thueringen-nimmt-zu

Laut kommunaler Statistik lebten Ende 2016 51.861 Ausländer_innen in Leipzig, darunter auch Kinder, Jugendliche, Studierende, Selbständige, Erwerbslose, Senior_innen u.a.m.

Siehe auch:

Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt

Bei vier von fünf in Leipzig lebenden Herkunftsgruppen ist die Mehrheit erwerbstätig. Die höchsten Erwerbstätigenquoten erreichen Migranten aus Westeuropa und den USA (69 Prozent), es folgen Migranten aus Südeuropa (64 Prozent), Fernost (China, Vietnam, Indien mit 54 Prozent), Osteuropa und Kasachstan (52 Prozent) sowie Türkei, Syrien, Irak, Tunesien, Afghanistan, Marokko (31 Prozent).

Die Arbeitslosigkeit schwankt stark zwischen den Herkunftsgruppen, am niedrigsten ist sie mit 5 Prozent bei Migranten aus Westeuropa/USA, am höchsten mit 27 Prozent bei Migranten aus der Türkei, Syrien, Irak, Tunesien, Afghanistan, Marokko. Als Hauptgrund für Probleme bei der
Arbeitssuche geben alle Herkunftsgruppen am häufigsten Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache an, wobei die Anteile zwischen 43 Prozent (Westeuropa und USA) und 68 Prozent (Südeuropa) schwanken. Am zweithäufigsten wird über Probleme bei der Anerkennung von Berufsqualifikationen und Berufserfahrung berichtet, insbesondere Migranten aus Westeuropa und den USA (43 Prozent) sind davon betroffen. Sonstige Probleme sind z. B. der generelle Mangel an Arbeitsplätzen und Probleme aufgrund von Krankheit oder Alter.

Viele Migrantinnen und Migranten studieren auch in Leipzig. Der Studierendenanteil liegt in allen fünf Herkunftsgruppen über dem städtischen Durchschnitt, sodass der summierte Anteil von Erwerbstätigen und Studierenden je nach Herkunftsgruppe zwischen 50 Prozent (Türkei, Syrien, Irak, Tunesien, Afghanistan, Marokko) und 83 Prozent (Westeuropa/USA und Fernost) liegt.

Quelle: Migrantenbefragung 2016, Amt für Statistik und
Wahlen Leipzig
http://www.leipzig.de/fileadmin/mediendatenbank/leipzig-de/Stadt/02.1_Dez1_Allgemeine_Verwaltung/12_Statistik_und_Wahlen/Statistik/Statistischer_Quartalsbericht_Leipzig_2016_4.pdf